JEKKLES
Jede Klasse kann leise sein


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Organisation - Entscheidungsfindung

  • Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrer: Nach Erstkontakt und -interesse kann eine besonders laut wahrgenommener Klassenraum vermessen werden, dann mit einem fliegenden Aufbau temporär akustisch verbessert - und wieder vermessen werden. Idealerweise findet das an einem Konferenztag in der Schule statt, so dass JEKKLES und auch die Demonstrator-Klasse dem Kollegium live vorgeführt werden kann.
  • Vorbereitend können Schallpegelmessungen während des Unterrichts vorgenommen werden: Mit iPhones scheint die kostenlose, durch Werbung finanzierte App Dezibel X ganz gut zu sein. Für Android gibt es keine guten Apps, da nur bei Apple die Mikrofone ähnlich genug sind. Via Internet gibt es aber auch einfache Standalone-Messgeräte (UNI-T UT353 Mini Sound Meter) für um die EUR 20.
  • Bei grundsätzlichem Intersse abstimmen der Vorgehensweise:
    • Messen aller relevanten Räume und sortieren nach Hallzeit
    • Testklasse oder -raum bestimmen: Längste Hallzeit / höchste Dringlichkeit / potentiell höchste Elternbereitschaft / ...
    • Finanzierung und Ansprache der Eltern planen - Räume dabei immer komplett angehen, sonst ist der wahrnehmbare Effekt unter Umstaänden zu klein.
    • Mögliche Workshop-Termine ausmachen
    • Entscheiden: Stille oder öffentlichkeitswirksame Umsetzung
    • Mitsprache der Schulgemeinschaft und Schulkonferenz
    • Hausmeister einbinden

Organisation - Umsetzung

  • In den Fächern Kunst und Sachunterricht kann die Raumakustik und auch die Jekkles-Maßnahmen thematisiert werden, um die Schülerinnen und Schüler zu involvieren und auch den Eltern zu Hause Hintergründe zu liefern: Während in Kunst die Gestaltung, Farbwahl thematisiert werden kann, kann im Sachkundeunterricht im Themenblock Schall gut gezeigt werden, was Akustik bedeutet.
  • Materialkauf: Preise vergleichen, Einkauf delegieren, selbst abholen/liefern lassen - an wen?
  • Bei mehreren Klassen: Vielleicht eine Art "Projektpaten" bestimmen, wenn das nicht von der Klassenpflegschaft übernommen wird
  • Workshops zum Absorber-Bau: Scheren, Lineale, Nähmaschinen und Garn, Handschuhe, Teppichmesser organisieren
  • Werkraum bestimmen
  • Hausmeister einbinden für Befestigung in den Klassenräumen. (Kabeltrommel, Bohrmaschine, Kehrschaufel und -besen, Leiter)

Eltern begeistern und Finanzierung

  • Pro Klassenraum sind EUR 1000 an Material notwendig - aber Rom wurde nicht in einem Tag gebaut: Vielleicht streckt man das Projekt auf mehrere Schuljahre und Finanzierungsrunden, aber wichtig ist dabei, dass innerhalb eines Raumes immer komplett alle Maßnahmen umgesetzt werden. Wenn man innerhalb eines Raumes nur einen Teil der Maßnahmen umsetzt, ist die errecite akustische Verbesserung unter Umständen so gering, dass der Zweck der gesamten Aktion in Frage gestellt wird. Daher immer komplett umsetzen für maximalen Verbesserungs-Wumms!
  • Gibt es Hilfen über einen Förderverein oder den Schulträger?
  • Infostand bei Schulveranstaltungen, Schul- und Stadtteilfesten, Infoposter drucken und Aufhängen, zu Eltern-Infoabend einladen.
  • Sponsoring: Lokale Einzelhändler, Firmen usw. auf das Projekt und die Aktionstage zum gemeinsamen Bauen der Absorber hinweisen. „Patenschaft“ für einzelne Elemente anbieten – und das auch mit Fotos festzuhalten. Auch lokale Handwerker, Baustoffhändler und Baumärkte sind vielleicht mit Materialspenden oder auch Handwerklich bei der Montage behilflich – Fotos als Lohn für soziales Engagement kommen gut an.
  • Mehrwert erzeugen: Vielleicht lassen sich Eltern, die sich im Jekkles-Rahmen konkret handwerklich betätigen konnten, auch längerfristig für tageweises Engagement in der Schule begeistern


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